15. 6. 2016

Österreich, Du hast es gut!

Wir sperren Atom- und Gaskraftwerke gar nicht auf, sperren Kohlekraftwerke sogar zu.

Wir haben Wasserkraft in Hülle und Fülle, die Windkraft floriert, Photovoltaik ist – langsam - im Kommen.

Wir werden also kein Problem mit der Energiewende haben, wenn die Bürokratie und die Politik sie weiterhin wollen.

Und wir werden auch mit der Strom-Boje reüssieren, wenn nichts mehr dazwischen kommt. Das wird in ein paar Jahren ein neuer Exportschlager der österreichischen Industrie, wenn es nach den vielen internationalen Anfragen geht.

 

Deutschland legt die Energiewende jetzt so aus:

 

Vizekanzler Gabriel, der Wirtschafts- und Energieminister hat vorige Woche den Retourgang eingelegt. Schluss mit der Förderung der Erneuerbaren („Ende des Welpenschutz“), statt dessen Förderung der Braunkohle. Heute müssen die großen vier Energiekonzerne vor den Erneuerbaren geschützt werden. Nicht einmal ein halbes Jahr nach Unterzeichnung des Pariser Abkommens!

 

Das geht uns nichts an? Und ob! Wir atmen schließlich den Gestank der Kohlekraftwerke ein, und die „billige“ Kohle überschwemmt den Markt und verstopft die Netze mit gefördertem Kohlestrom, den niemand mehr braucht. Weil Kohlekraftwerke nicht abgeschaltet werden können, müssen Windräder stehen bleiben, und werden auch in Österreich Kleinwasserkraftwerke unrentabel. Marktbereinigung der neuen Art.

 

Dabei haben Rot/Grün in Deutschland vor 16 Jahren noch genau diese Energiewende mit dem EEG eingeleitet, und damit einer neuen Industrie einen beispiellosen Erfolgslauf ermöglicht. Man greift sich an den Kopf.

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