20.07.2011
Unsere neue Messboje

Die ersten Schritte zur Findung guter Standorte für die Strom-Boje® z.B. in der Wachau - siehe NEWS vom 18. Mai - waren viele Messfahrten entlang der Grenzen der Schifffahrtsrinne mit dem GPS-Rohr bei verschiedenen Pegelständen. So haben wir 10 sehr gut strömende Bereiche für mindestens 400 Strom-Bojen gefunden.

Mit der neuen Messboje messen wir die tatsächliche Qualität von ausgewählten guten Standorten über einen längeren Zeitraum im Detail. Sie hängt an einem Schiffsanker mit einem 30m langen Seil, um auch bei hohen Wasserständen nicht weggerissen zu werden.

Es gilt wie bei der Windkraft, dass für den wirtschaftlichen Betrieb eines Strom-Bojen-Parks die möglichst hohe Strömung entscheidend ist. Nur 10% mehr Strömungsgeschwindigkeit kann bis zu 30% mehr Leistung bedeuten, weil sich diese mit der dritten Potenz zur Geschwindigkeitserhöhung steigert. Daher ist bei der Standortwahl höchste Sorgfalt und Geduld wichtig, aber auch Erfahrung. Nur ein Meter weiter links, oder drei Meter weiter unten können einen so großen Unterschied bedeuten.

Wir brauchen für die SB 150 in Österreich etwa 2,40 m/s im Jahresschnitt, für die große SB 250 reichen schon 2,20 m/s, um eine Amortisationszeit von etwa 12 Jahren zu erzielen. In Deutschland kann wegen der bessern Einspeisetarife dieses Ziel schon nach 10 Jahren, in der Schweiz noch erheblich rascher erreicht werden.